Wirtschaftliche Freiheit wirkt graduell.
Weil das viel zu oft kommt, mal scherzhaft, aber auch viel zu oft als ernst gemeintes Argument:

Kein "richtiger Kapitalismus" nötig

Nein, als Kapitalist muss man sich anders als die Commies NICHT hinter "...das war kein richtiger Kapitalismus" verstecken.
Vertreter freier Marktwirtschaft müssen nicht mit irgendeinem nicht erreichbarem Utopia copen.
Jeder Schritt zählt
Jeder einzelne Schritt Richtung Freiheit macht die Menschen ein Stückchen glücklicher und ein Stückchen reicher.

Das ist der fundamentale Unterschied zu sozialistischen Ideologien, die behaupten, ihr System müsse "vollständig" implementiert werden um zu funktionieren.
Keine Sättigung in Sicht
Eine Sättigung oder eine Umkehr dieser Regel ist btw. bisher nicht abzusehen.
Selbst den wirtschaftlich vergleichsweise freiesten Ländern kann man also mit Fug und Recht vorwerfen immer noch zu unfrei zu sein, ohne in Widerspruch oder Cope verfallen zu müssen.
Der empirische Vorteil
Dieser graduelle Effekt ist empirisch überprüfbar und nachweisbar:
- Mehr wirtschaftliche Freiheit → höherer Wohlstand
- Diese Korrelation ist robust und gilt weltweit
- Sie gilt unabhängig vom Ausgangsniveau
Fazit
Marktwirtschaft ist kein Alles-oder-Nichts-Prinzip. Jede Deregulierung, jede Steuersenkung, jede Reduzierung staatlicher Eingriffe zeigt messbare positive Effekte.
Das macht die Position von Befürwortern freier Märkte fundamental stärker als die von Sozialisten, die auf ein unerreichbares Utopia verweisen müssen, wenn ihre Systeme scheitern.
Wir können einfach sagen: "Mehr Freiheit ist besser. Und noch mehr Freiheit wäre noch besser."